Ostern – die Gewissheit neues Leben zu haben!
Die erste Osterpredigt: Real in deinem Leben.
Die erste Osterpredigt, also die Nachricht, dass Jesus auferstanden ist und lebt, wurde von Engeln verkündigt:
„Er ist nicht hier; er ist auferstanden.“ Mt. 28,6 (LUT17)
Das, was an Ostern vor 2000 Jahren passierte, ist heute immer noch so relevant wie damals. Relevanter und vielleicht auch persönlicher, als viele denken! Ich drücke es mal so aus: Für Menschen, die mit Jesus durch den Glauben verbunden sind, ist sein Tod unser Tod und seine Auferstehung unsere Auferstehung.
Der Tod Jesu ist unser Tod:
Paulus sagt, „Ich bin mit Christus gekreuzigt.“ Gal. 2, 19
Wenn du an Jesus glaubst, dann gilt das auch für dich: Du hast Anteil an dem Tod Jesu. Du, als der Schuldige vor Gott bist gestorben. Das bedeutet, die Strafe für deine Sünde ist bezahlt (Röm. 3, 21-26; Hebr. 1, 3), und deine Gemeinschaft mit Gott ist wiederhergestellt (Röm. 5, 10).
In der Andacht zu Karfreitag (Dr. Herbert Ros) haben wir von vielen weiteren Punkten gelesen, die durch den Tod Jesu vollbracht wurden. Es ist vielleicht hilfreich, die noch einmal zu lesen.
Die Auferstehung Jesu ist unsere Auferstehung:
Natürlich, unsere endgültige, körperliche Auferstehung ist noch zukünftig. Und, als Nachfolger Jesu kämpfen wir immer noch gegen die Sünde in diesem Leben; unser Zustand ist also noch nicht so wie er sein soll. Dennoch sagt Paulus:
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ 2 Kor. 5, 17
Wer zu Jesus gehört, ist hier und jetzt schon zu einem neuen Leben mit Gott auferweckt worden! Wir dürfen jeden Tag lernen, was das für uns bedeutet. Wir dürfen jeden Tag lernen, mit der Hilfe des Heiligen Geistes, in dieser Realität zu leben.
Weil das so ist, gilt auch die erste Osterpredigt für dich: „Er ist nicht hier; er ist auferstanden!“ Der Mensch, der du mal warst, ist tot. Du bist zu neuem Leben auferweckt worden.
Spannungsfeld zwischen „schon jetzt“, aber „noch nicht“
Wie gesagt, noch ist nicht alles wie es sein soll. Dieses Leben jetzt, in dem wir Menschen, auch als Christen, noch mit Sünde, Krankheit, Schmerz und Leid zu kämpfen haben, ist nicht der Endzustand. Die endgültige Auferstehung kommt aber mit Gewissheit:
„Da wir in seinem Tod mit ihm verbunden sind, werden wir auch in der Auferstehung mit ihm verbunden sein.“ Röm. 6, 5
Dieser Körper, der so vergänglich ist, wird verwandelt werden und wir werden auf ewig mit Gott sein (Phil. 3, 20-21).
Die allermeisten Menschen schauen in die Zukunft und damit ins Ungewisse. Das kann Angst und Unsicherheit auslösen. Bei uns Christen ist das anders, wir haben eine lebendige Hoffnung, die sich auf die Auferstehung Jesu gründet (1 Petr. 1:3-4). Wir können in die Zukunft schauen und uns an dem freuen, was Gott für uns vorbereitet hat. Wir dürfen uns auf die Ewigkeit mit ihm freuen.
Inspiration zum Gebet:
- Mache dir bewusst, was der Tod Jesu am Kreuz für dich bedeutet; lasst uns Gott dafür von Herzen danken.
- Wer zu Jesus gehört, ist hier und jetzt ein neuer Mensch. Danke Gott für dieses neue Leben, das in dir pulsiert. Wir dürfen ihn auch bitten, uns zu helfen, in dieser neuen Realität zu leben.
- Denke über die Zukunft nach, so, wie Gottes Wort sie beschreibt. So wie Jesus, werden auch wir auferstehen und dann nie mehr sterben.
- Danke Gott für diese Zukunft. Lasst uns bitten, dass er diese Hoffnung in unserem Herz immer lebendiger macht.